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13. August 2024
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Gemeinsam gegen Brustkrebs

Fachübergreifend top versorgt am Cancer Center der Wiener Privatklinik - Ein Artikel von Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski

Wir sprechen beim Brustkrebs von einer in der „westlichen Zivilisation“ außerordentlich häufigen Erkrankung, die im Laufe ihres Lebens jede 8. Frau betrifft. Somit ist es eine besondere Aufgabe des Cancer Centers an der Wiener Privatklinik, sich mit dieser Erkrankung und ihrer Therapie ausführlich zu beschäftigen. Ohne Frage betrifft die Versorgung der an Brustkrebs erkrankten Patientinnen viele Fachdisziplinen aus diagnostischen, chirurgischen, internistisch onkologischen und strahlentherapeutischen Fächern, um zu einer Empfehlung der optimalen, patientenorientierten Therapie auf Grund intensiver Kooperation zu gelangen. Am Cancer Center der Wiener Privatklinik gelingt dies in qualitativ exzellenter Weise, indem jede Patientin und ihre individuelle Erkrankung im interdisziplinär besetzten Tumorboard besprochen wird.

Warum ist nun dieses Problem und diese Erkrankung so komplex? Dies liegt daran, dass die Erkrankung an Brustkrebs immer mit dem Risiko einer Streuung von Tumorzellen an entfernte Stellen verbunden ist. Das manifestiert sich darin, dass es nach einer Operation und der Entfernung des Tumors zu einem neuerlichen Auftreten der Erkrankung an entfernten Lokalisationen wie Leber, Lunge, dem Skelett und – im schlimmsten Fall – im Gehirn kommen kann. Umso wichtiger ist die Aufgabe, nach international abgesicherten Kriterien diese im mikroskopischen Bereich liegende Streuung, die man mittels der besten radiologischen Untersuchungen im Frühstadium nicht erfassen kann, zu therapieren, um eine nach der Operation erfolgende Aussaat zu verhindern. Dies gelingt in exzellenter Weise durch eine Chemotherapie vor der Operation, um den Tumor zu verkleinern und damit auf die Effektivität der Behandlung auf eine solche Streuung rückzuschließen. In Fällen, in denen die Operation als erster Schritt im Vordergrund steht, wird eine Chemo-Behandlung im Anschluss daran vorgenommen.

Durch die Verfügbarkeit und die hohe Expertise auf diesem Brustkrebsgebiet, die im Radiology Center, das an der Wiener Privatklinik verortet ist, vorhanden ist, können sowohl Diagnosen von Brusterkrankungen einschließlich einer Gewebeentnahme bei verdächtigen Brustveränderungen vorgenommen, als auch mittels Magnetresonanzuntersuchung, Computertomographie (CT) und vor allem dem PET-CT eine manifeste Aussaat ausgeschlossen werden.

Nach Diagnosestellung erfolgt eine Besprechung im interdisziplinären Tumorboard der Wiener Privatklinik, welche Vorgangsweise in der jeweils individuellen Situation optimal ist. Dabei wird immer eine brusterhaltende Operation angestrebt, die in einem sehr hohen Prozentsatz an Patientinnen (mit einem Wert um etwa 90 %) möglich ist. Weiters wird diskutiert, ob eine chemotherapeutische Behandlung vor der Operation („neoadjuvante Therapie“) sinnvoll ist. Diese kann je nach Tumorcharakteristika eine Chemotherapie und eine Immuntherapie beinhalten und wird präoperativ mehrmals verabreicht.

Ist einmal die Operation in einer brusterhaltenden Weise erfolgt, wird meist eine Nachbestrahlung empfohlen, um kleine Tumornester in der befallenen Brust zu eliminieren. Auch dies ist an der Wiener Privatklinik im Bereich des privaten Strahlentherapiezentrums namens „Amethyst“ durchführbar, wo die modernsten Methoden der Behandlung mit Minimierung von Nebenwirkungen möglich sind.

Nachdem mehr als 50 % aller Brustkrebserkrankungen unter dem Einfluss von weiblichen Geschlechtshormonen wachsen, wird in solchen Fällen häufig noch eine antihormonelle Therapie in Tablettenform angeschlossen, die über einen konsequenten, längeren Zeitraum nach der Operation einzunehmen ist, um ein erneutes Krebswachstum auszuschließen.

Somit sind wir am Cancer Center der Privatklinik in der Lage, die innovativsten Therapiemethoden anzuwenden, wenn eine Patientin in die missliche Lebenssituation geraten ist, an einem Brustkrebs zu erkranken. Durch unsere Methoden sind wir allerdings in der Lage, diese missliche Situation zum Guten zu wenden.

Ist einmal eine Aussaat aufgetreten, die im Rahmen von Nachuntersuchungen mittels radiologischer Methoden sichtbar ist, sind wir heute in der Lage, die Überlebensdauer an der Erkrankung mittels sehr effektiver antihormoneller Methoden, Chemotherapie oder Immuntherapie deutlich zu verlängern. Dies kann sich über viele Jahre erstrecken, auch wenn die Erkrankung in einem solchen Stadium zwar nicht mehr heilbar, aber chronifizierbar ist, was den Inbegriff von „Leben mit Krebs“ bedeutet.

Das Cancer Center an der Wiener Privatklinik ist bereit, in dieser schwierigen Lebenssituation an Ihrer Seite zu stehen, und wir alle arbeiten jeden Tag daran, dass das Leben wieder in geregelte Bahnen kommt. Dies ist möglich und machbar.

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