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26. March 2021
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Nervenchirurgie

Unglaubliche Fortschritte in der Nervenchirurgie mit der Wiener Privatklinik

Das MILLESI CENTER an der Wiener Privatklinik bietet ein komplettes und komplexes Konzept in der Behandlung von peripheren Nervenläsionen, Schmerzsyndromen und Nervenrekonstruktionen, einschließlich Nerventransplantationen

Schon viele Jahren vor seinem Tod 2017 übertrug Prof. Millesi das gesamte operative Geschäft an Univ.-Prof. Dr. Robert Schmidhammer, Leiter des Millesi Center für Nervenchirurgie, Handchirurgie und Rekonstruktive Chirurgie an der Wiener Privatklinik,

Prof. Millesi und er haben das Millesi Center gemeinsam 2004 gegründet, gemeinsam internationale Kongresse besucht und alle zwei Jahre in Wien einen internationalen Nervenkongress organisiert.

Entwicklung des Millesi Centers

Die Operationszahlen verdoppelten sich zwischen 2013 und 2017 und die Anfrage ist seitdem riesig. Allgemeine handchirurgische Operationen stehen genauso im Vordergund wie die Funktion verbessernde Operationen, wobei ein weiterer Schwerpunkt auf geburtstraumatische Nervenverletzungen liegt. Diese Kinder benötigen in vielen Fällen zuerst eine Nervenrekonstruktion und in weiterer Folge funktionelle Muskel-Sehnen-Transfers.

Weiter wird auch intensiv klinische Forschung am Millesi Center betrieben.

Diese Forschung sorgt für die Entwicklung innovativer Operationsverfahren und für eine stetige weiterentwicklung der Methodik.

Das Milesi Center hat zahlreiche neue Operationsverfahren am peripheren Nervensektor bei komplexen Lähmungen des Armes entwickelt. So ein Verfahren, bei dem der Atmungsnerv zur Aktivierung der Ellenbogenbeugunggenutzt wird, ohne den Verlust des Atmungsnervs. Das Ergebnis: Ein Nerv und zwei Funktionen. Das hoch komplexe Operationsverfahren funktioniert, indem das Nerventransplantat an den Atmungsnerv, den Nervus phrenicus, end-to-side angeschlossen und dann end-to-end mit dem Nerv für die Ellbogenbeugung verbunden wird.

Ein Nerv, der zwei unterschiedliche Funktionen gleichzeitig ausführt: Einfach atemberaubend und unglaublich! Denn die Gehirnareale für die Ellenbogenbeugung und Zwerchfellbewegung befinden sich natürlich an vollkommen verschiedenen Arealen.

Dies ist möglich, da spezielle Gehirnareale, wie die Handregion bei Lähmungen in der Peripherie, die Fähigkeit besitzen, Dominanz über andere Gehirnregionen übernehmen zu können. So kann ein Nerv zwei unterschiedliche Funktionen ausführen.

Sichtbar ein oder eineinhalb Jahre nach der Operation sind lediglich atemsynchrone EMG-Signale im Bizeps; es kommt aber nicht zu einer atemsynchronen Bewegung. Auch diese Entladungen sind danach allerdings nicht mehr detektierbar.

Wiener Privatklinik: Vorreiter auf dem Gebiet der peripheren Nervenchirurgie

Seit einigen Jahren nun werden solche Nerventransfers in großem Ausmaß gemacht. Die Entnahme redundanter Faszikel aus lokalen funktionierenden Nerven in der Peripherie, also die Entnahme von Nerventeilen, die Funktionen ausführen, welche auch von anderen Teilen des Nervs ausgeführt werden. Im Ellennerv gibt es beispielweise mehrere Faszikel, zuständig für die Handgelenksbeugung, was eine Umleitung in einer solchen Form ermöglicht, dass er die Funktion eines anderen Nervs übernimmt.

Seit einigen Jahren kann diese Methode nun auch bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen angewendet werden. Hand und Ellenbogen sind hier zwar gelähmt, Schultermuskeln sind aber noch immer innerviert. Dies ermöglicht die Verlagerung zu Nervenfasern und zusätzliche zu generieren, wie zum Beispiel eine Ellenbogenstreckung, was beispielsweise Patienten im Rollstuhl ermöglicht, selbstständig Türen öffnen können.

Dies ist ein wahnsinniger Fortschritt und durch solche Nervenoperationen sowie der Kombination mit Muskel-Sehnen-Transfers lässt sich die Funktionalität nicht nur bei Verletzungen, sondern auch bei Spastizität oder Fehlbildungen der Hand beziehungsweise der oberen Extremität verbessern.

Im Fokus stehen keine akademischen Leistungen, es geht einzig und allein darum, was für den Patienten den großtmöglichen Nutzen und positiven Einfluss hat. Dies war das Credo von Prof. Millesi und wird von Univ.-Prof. Dr. Robert Schmidhammer in selber Form weiter geführt!

 Das Millesi Center für Chirurgie der peripheren Nerven, des Plexus Brachialis, rekonstruktive Chirurgie und Handchirurgie

Im MILLESI CENTER werden Patienten von der Diagnose über die operative Behandlung von einem interdisziplinären Team der besten Spezialisten Österreichs betreut. Die ständige Forschung ermöglicht es dem MILLESI CENTER, seinen Patienten Behandlungsmethoden auf dem neuesten internationalen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse anzubieten.

Wann sie die Spezialisten des MILLESI CENTERS am besten konsultieren? Am besten direkt nach einem Unfall, bzw. nach Eintreten der Beschwerden! Je länger die Behandlung auf sich warten lässt, desto geringer sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Behandlung.

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