Urologie
Urologie
Das Risiko beispielsweise an Blasenkrebs zu erkranken, steigt im Alter zwischen 40 und 80 Jahren um das 16-fache. Die Nachfrage nach urologischen Leistungen steigt so im Alter an und durch den demographischen Wandel ist gleichzeitig der medizinische Fachbereich der Urologie immer mehr gefragt!
Was ist also Urologie?
Als wichtiger Teilbereich des Gesundheitswesens, sich mit Erkrankungen der männlichen und weiblichen Harnwege sowie den Zeugungsorganen auseinandersetzend, welche bei jedem Menschen jederzeit auftreten können, ist die Urologie einer der wichtigsten medizinischen Fachbereiche.
Bekannt ist die Urologie vor allem als chirurgisches Fachgebiet, doch der Urologe wird mit einer Vielzahl von klinischen Problemen konfrontiert.
Das Gebiet der Urologie ist sehr umfangreich und lässt sich in sieben Subspezialitäten teilen:
- Pädiatrische Urologie
- Urologische Onkologie
- Nierentransplantation
- Männliche Unfruchtbarkeit
- Harnwegssteine
- Weibliche Urologie
- Neurourologie
Die Interdisziplinarität spielt eine wesentliche Rolle in der Urologie:
Bei bestimmten Erkrankungen wie Harnwegskrebs müssen Urologen unter Umständen mit Onkologen, Strahlentherapeuten oder selbst Nephrologen, die sich mit Nierenerkrankungen befassen, sowie mit Gynäkologen, die sich mit dem weiblichen Fortpflanzungssystem befassen, und mit Endokrinologen, die sich mit Erkrankungen des endokrinen Systems und Hormonstörungen befassen, zusammenarbeiten.
Der Urologe
Urologen sind Experten, die Probleme behandeln können, die von Nierensteinen bis hin zu Krebs reichen. Ihr Urologe ist ein Spezialist im Bereich des Harnsystems, zu dem die Nieren, die Blase, die Harnleiter und die Harnröhre gehören. Urologen behandeln auch das Fortpflanzungssystem des Mannes, das den Penis, die Hoden, den Hodensack und die Prostata umfasst.
Doch diese Bereiche decken nicht den vollen Aufgabenbereich des Urologen ab:
Regelmäßige Probleme mit Nierensteinen, Prostatakrebs, Probleme mit der Urinabgabe und vieles mehr sind hier ebenfalls Teil des Aufgabenbereiches.
Um Urologe zu werden ist eine langjährige und sehr spezifische Ausbildung nötig. Neben vier Jahren Medizinstudium beinhaltet diese eine fünf Jahre andauernde spezifische Ausbildung, ganz abgezielt auf die Harnwege und das männliche Fortpflanzungssystem.
Außerdem kann ein bestimmtes Fachgebiet zusätzlich als Spezialisierung ausgewählt werden, wie Urologie für Kinder, für Frauen, männliche Unfruchtbarkeit, Krebs und mehr. Grundvoraussetzung ist außerdem das Bestehen einer Prüfung.
Symptome mit denen Sie einen Urologen aufsuchen sollten
Blasenprobleme, Harnwegsinfektionen (HWI), Blasen- und Nierenkrebs, Nierenverstopfung und Nierensteine werden vom Urologen behandelt.
Doch auch bei Erkrankungen und auftauchende Probleme bei Männern wie Erektile Dysfunktion (ED), Vergrößerte Vorsteherdrüse, Prostata- und Hodenkrebs wird ein Urologe aufgesucht.
Frauen sollten dagegen zum Urologen bei Problemen in Verbindung mit dem Wasserlassen nach Schwangerschaften oder einem Beckenorganprolaps.
Bei Kindern sind gängige Probleme wie Harnwegsprobleme in Verbindung mit Bettnässen ein Grund zum Urologen zu gehen.
Die Liste der Anzeichen, bei denen ein Urologe aufzuchen ist, sind divers und vielfältig: Hierzu gehören beispielsweise Blut im Urin, Verlust der Kontrolle über die Blase,, Schmerzen beim Pinkeln, Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder zu halten und eine Vergrößerte Prostata.
Im Folgenden wird auf einige der Symptone näher eingegangen, bei denen der Urologe helfen kann und aufgesucht werden sollte:
Wenn Sie unter brennendem, schmerzhaftem und häufigem Wasserlassen leiden, das sich auch mit Antibiotika nicht bessert, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass Sie eine interstitielle Zystitis (IC) haben, auch bekannt als Schmerzblase.
Durch einen Test des Urins kann der Urologe die effektivsten entzündungshemmenden Medikamente verschreiben oder Auslöser identifizieren (Ernährung, Alkoholkonsum), um diese in der Folge einzustellen.
Nierensteine machen sich vor allem durch starke Schmerzen auf einer Seite des unteren Rückens bemerkbar, aber auch durch quälende Bauchschmerzen, Blut im Urin und andere Symptome. Nur der Urologe kann hier die richtige Diagnose und Behandlung anwenden.
Ein Urologe ist er erste Arzt, an den sich Männer wenden sollten, wenn Schwierigkeiten gegeben sind, eine Erektion zu bekommen oder zu halten. Das Problem kann psychologisch bedingt sein, aber in den meisten Fällen liegt eine medizinische oder körperliche Ursache zugrunde.
Wenn Partner seit sechs Monaten bis zu einem Jahr nicht schwanger werden konnten, trotz regelmäßigem Versuch, ist es ratsam einen Urologen aufzusuchen, um die Fruchtbarkeit untersuchen zu lassen. Spermatests, Blutuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen geben hier Aufschluss und eine genaue Diagnose.
Wie verläuft ein Besuch beim Urologen und welche Behandlungen werden angeboten
Zuerst werden Krankheitsgeschichte, Symptome, eingenommene Medikamente und andere Hintergrundinformationen von Ihrem Urologen abgefragt.
Die darauf folgende körperliche Untersuchung beinhaltet eine genitale und rektale Untersuchung. Auch Blutuntersuchungen sind gängig sowie Computertomographien und Ultraschall.
Bezüglich der Behandlungen variieren diese ganz nach Individuum und Symptomen sowie Schwere des Problems.
Von Medikamente, über Verhaltenstraining bis hin zu chirurgischen Eingriffen kann der Urologe alles leiten, was die beste Erfolgsaussicht verspricht.
Zu den gängigsten Verfahren und Eingriffen gehören:
Zystoskopie, also eine Nahaufnahme von Blase und Harnröhre mit einem speziellen teleskopartigen Instrument!
Die sogenannte Prostata-Biopsie, bei der der Urologe winzige Gewebeprobe aus der Prostata entnimmt, die auf Krebs getestet werden.
Die Vasektomie, bei welcher die Eileiter, die die Spermien transportieren durchtrennt werden, wodurch eine Schwangerschaft verhindert wird.
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