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Darmkrebs -

Diagnose und Behandlung

Darmkrebs: Was ist das?

Als Krebs bezeichnet man allgemein bösartige Neubildungen, die durch die Entartung körpereigener Zellen entstanden sind. Krebszellen zeichnen sich durch einen veränderten Zellaufbau, das Einwachsen in umliegendes Gewebe und die Fähigkeit, Tochtergeschwülste (Metastasen) auszubilden aus.

Darmkrebs, also Krebserkrankungen von Dickdarm (Kolonkarzinom) und Enddarm (Rektumkarzinom) gehören in Europa zu den häufigsten Krebserkrankungen. Krebs in anderen Teilen des Darms ist verhältnismäßig selten.

Darmkrebs: Entstehung

In der Regel entwickelt sich Darmkrebs aus gutartigen Darmpolypen. Die Entartung vom gutartigen Darmpolyp (Adenom) zum bösartigen Krebs (Karzinom) ist ein Prozess, der über schätzungsweise 5-10 Jahre laufen kann (Adenom-Karzinom-Sequenz). Die Entartung beruht auf vielen aufeinander folgenden Genveränderungen (Mutationen) an den Schleimhautzellen der Darmwand. Diese führen letztlich zum Verlust der Wachstumskontrolle der Zellen, sodass diese sich ungehindert teilen und bösartig ausbreiten können. Das Risiko steigt mit dem Alter, die meisten Darmkrebs-Patienten sind über 50 Jahre alt. Bei vererbten Genveränderungen kann sich der Krebs auch schon in jüngerem Alter ausbilden kann. Gibt es in einer Familie gehäuft Darmkrebs, ist also besondere Vorsicht geboten.

Weitere Faktoren, die Gene verändern und so die Krebsentstehung fördern können, u.a. Tabakrauch, erhöhter Alkoholgenuss, Übergewicht, falsche Ernährung und ungesunde Lebensweise.

Darmkrebs: Symptome

Beginnender Darmkrebs erzeugt keine oder nur sehr wenige Krankheitsbeschwerden. Im weiteren Verlauf können veränderte Stuhlgewohnheiten (Wechsel von Verstopfung und Durchfall, Veränderungen von Stuhlkonsistenz, -farbe, -geruch oder gehäufter Stuhldrang) oder Blut im Stuhl als erste Beschwerden auftreten. Weitere Warnzeichen sind plötzlicher Leistungsabfall, Gewichtsabnahme, nächtliches Schwitzen und Fieber.

Darmkrebs: Diagnose

Die Heilungschancen für Darmkrebs sind umso besser, je früher er erkannt und behandelt wird. Durch regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen könnte Darmkrebs nahezu komplett verhindert bzw. geheilt werden. Ab dem 50. Lebensjahr, bei bekannten Darmkrebserkrankungen in der Familie auch schon früher, sind diese Vorsorge-Untersuchungen dringend zu empfehlen.

Bei auffälligen Befunden folgt eine Darmspiegelung in Verbindung mit der Entnahme einer Gewebeprobe. Nur so kann Darmkrebs sicher nachgewiesen werden. Weitere Untersuchungen wie  Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Ultraschall (Sonographie) Blutuntersuchungen, inklusive Tumormarker (CEA)  und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können zur Abklärung des Krankheitsstadium und der Risikoabschätzung für einen operativen Eingriff eingesetzt werden.

Darmkrebs: Therapie

Im Zentrum der Behandlung von Darmkrebs steht die operative Entfernung des Tumors als einzige Chance auf völlige Heilung. Handelt es sich um ein Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs), so erfolgt die Operation baldmöglichst nach Diagnosestellung. Ein Patient kann nur geheilt werden, wenn der Tumor vollständig entfernt wird. Um dies sicherzustellen, wird der entfernte Tumor nach der Operation von einem Pathologen beurteilt und weiter untersucht. Dieser untersucht den Tumor, kontrolliert sowohl die Schnittränder des Präparates als auch die mit entfernten Lymphknoten. Je nach Ergebnis wird im Anschluss eine zusätzliche Chemotherapie notwendig.

Im Falle des Rektumkarzinoms (Enddarmkrebs) muss nach Diagnosestellung zuerst die genaue Größe und Eindringtiefe des Tumors geklärt werden. Während bei kleineren Tumoren die sofortige operative Entfernung empfohlen wird, erfolgt bei großen Tumoren zunächst eine Vorbehandlung mit Chemo- und Strahlentherapie (oder alleinige Strahlentherapie) zur Verkleinerung des Tumors. Dies vereinfacht die Operation und minimiert das Risiko, dass der Tumor nach der Operation erneut auftritt. Ob nach der Operation noch eine zusätzliche Chemotherapie notwendig ist, hängt von den Befunden ab.

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