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Melanom Behandlung

Neue Therapieansätze beim Melanom

Die Behandlungsempfehlungen beim malignen Melanom hängen von mehreren Faktoren ab, sagt Dr. Christiane Thallinger, Fachärztin für Dermatologie an der Wiener Privatklinik in Österreich.

Einer dieser Faktoren ist das Vorhandensein bestimmter genetischer Veränderungen in den Krebszellen.

 

Welche Bluttests helfen, ein Melanom zu erkennen?

Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keinen spezifischen Bluttest zum Nachweis eines Melanoms beim Menschen (Screening-Parameter). Der am besten untersuchte prognostische Biomarker des Melanoms ist derzeit das S100B-Protein.

Im Jahr 1995 wurde eine erste Studie veröffentlicht, in der die klinische Bedeutung des S100B-Serumspiegels untersucht wurde. Erhöhte S100B-Werte wurden mit dem Fortschreiten der Krankheit in Verbindung gebracht, während ein Rückgang ein Ansprechen auf die Behandlung anzeigte. Derzeit empfehlen die schweizerischen und deutschen Leitlinien die Bestimmung von S100B im Serum bei Patienten mit einem dickeren Melanom (>1 mm).

 

Was können Sie uns über Laktatdehydrogenase sagen?

Die Laktatdehydrogenase (LDH) könnte ein prognostischer Faktor für das Spätstadium des malignen Melanoms sein. Erhöhte LDH-Werte wurden im Serum von Melanompatienten festgestellt.

Patienten mit abnormalen LDH-Werten haben eine deutlich geringere Überlebensrate, aber es gibt auch Hinweise darauf, dass die LDH-Werte bei fortgeschrittener Krankheit erhöht sind, vor allem bei Fällen mit Lebermetastasen.

Aufgrund seiner hohen prognostischen Bedeutung und der weit verbreiteten Nachweismethode ist die LDH im Serum der einzige molekulare Marker des menschlichen Melanoms, der in das Staging-System des American Joint Committee on Cancer (AJCC) aufgenommen wurde.

 

Was sind die neuesten Therapien zur Behandlung des Melanoms

Die Forscher konzentrieren sich derzeit auf die Entwicklung von Behandlungsstrategien, die direkt auf bestimmte Melanommutationen abzielen, oder auf Therapien, die das körpereigene Immunsystem nutzen, um Melanomzellen effektiver anzugreifen. Sowohl die zielgerichtete Therapie als auch die Immuntherapie können als Monotherapie oder in Kombination eingesetzt werden.

In den letzten zehn Jahren haben diese therapeutischen Ansätze zu erheblichen Verbesserungen der Überlebensraten von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom geführt. Darüber hinaus werden derzeit Peptid-Melanom-Impfstoffe in klinischen Studien für Patienten mit lokalisiertem und fortgeschrittenem Melanom geprüft, doch gilt diese Strategie noch als experimentell.

 

Welche Behandlungen gibt es für jedes Stadium des Melanoms?

Die Behandlungsempfehlungen für das Melanom hängen von mehreren Faktoren ab, u. a. von der Dicke des primären Melanoms, davon, ob der Krebs gestreut hat, vom Vorhandensein bestimmter genetischer Veränderungen in den Melanomzellen, von der Wachstumsrate des Melanoms und vom Zustand des Patienten.

Stadium 0 wird fast immer allein durch eine Operation behandelt. Im Stadium I werden in der Regel der Tumor und ein Teil des umliegenden gesunden Gewebes operativ entfernt. Im Stadium II können zusätzlich zur Operation ein Lymphknoten-Mapping und eine Lymphknoten-Biopsie durchgeführt werden.

Bei manchen Menschen kann auch eine Interferon-Behandlung empfohlen werden. Wenn das Melanom im Stadium III durch eine Operation entfernt werden kann, ist dies die erste Behandlungsoption. Die Lymphknoten werden auf Gut- oder Bösartigkeit untersucht und dann entfernt.

Nach der Operation kann eine Behandlung mit Immuntherapie oder gezielter Therapie empfohlen werden, um ein Wiederauftreten des Krebses zu verhindern. Melanome im Stadium III und IV werden häufig auf die gleiche Weise behandelt, nämlich mit Immuntherapie und zielgerichteter Therapie oder, in seltenen Fällen, mit Chemotherapie.

Zur Linderung der Symptome können auch palliative oder unterstützende Behandlungen empfohlen werden, z. B. eine Operation oder eine Strahlentherapie zur Behandlung befallener Lymphknoten und kleinerer Tumore, die sich an anderen Stellen im Körper ausgebreitet haben. Der Behandlungsplan hängt ebenfalls von einer Reihe von Faktoren ab.

 

Wie hilft die Flüssigbiopsie beim Nachweis von Biomarkern des Melanoms?

Mit der Flüssigbiopsie können Fragmente der Melanom-DNA, der so genannten zirkulierenden Tumor-DNA, nachgewiesen werden. Die Flüssigbiopsie des Melanoms wird für Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung (Stadium IV) empfohlen, um festzustellen, ob Melanomzellen bestimmte Mutationen im BRAF-Gen tragen, insbesondere eine BRAF-V600E- oder BRAF-V600K-Mutation.

Die Flüssigbiopsie des Melanoms kann auch empfohlen werden, um das Ansprechen der Patienten auf die Behandlung zu überwachen und einen Rückfall zu erkennen, wenn sie eine Mutation im BRAF-Gen tragen. Leider wird die Flüssigbiopsie nicht zur Diagnose von Melanomen im Frühstadium eingesetzt.

 

Wie hoch ist derzeit die Fünfjahres-Überlebensrate von Melanompatienten?

In den sehr frühen Stadien des Melanoms liegt die Überlebensrate bei 99 %. Sie sinkt auf 63 %, wenn die Krankheit die Lymphknoten erreicht, und auf 27 %, wenn das Melanom Metastasen in entfernten Organen wie Lunge, Leber usw. bildet.

 

Stadien der Diagnose beim Melanom

Die Stadieneinteilung beschreibt, wo sich das Melanom befindet, ob es sich ausgebreitet hat und ob es andere Körperteile befällt. Das Melanom kann wie folgt eingeteilt werden, wie Dr. Christiane Thallinger erklärt:

Stadium 0: Das Melanom befindet sich in der obersten Hautschicht und ist noch nicht weiter fortgeschritten. In diesem Stadium des Melanoms ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich auf andere Körperteile ausbreitet.

Stadium I: Dieses Melanom ist ebenfalls lokalisiert, aber invasiv, d. h. es ist in die oberste Hautschicht eingedrungen. Stadium I wird in zwei Untergruppen unterteilt, IA und IB, je nachdem, wie dick das Melanom ist und ob ein Pathologe unter dem Mikroskop Geschwüre sieht oder nicht.

Stadium II: Das Melanom im Stadium II ist dicker als das Melanom im Stadium I und erstreckt sich durch die Epidermis und weiter in die Dermis, die dichte innere Schicht der Haut. Es hat ein höheres Risiko, sich auszubreiten.

Stadium III: In diesem Tumorstadium haben sich die Melanomzellen unabhängig von der Tumordicke auf lokale Lymphgefäße und/oder Lymphknoten ausgebreitet. Um festzustellen, ob sich die Krankheit auf die Lymphknoten ausgebreitet hat, muss eine Sentinel-Lymphknoten-Biopsie durchgeführt werden.

Stadium IV: Dieses Stadium beschreibt ein Melanom, das sich über den Blutkreislauf in andere Teile des Körpers ausgebreitet hat, z. B. in entfernte Haut- oder Weichteilbereiche, entfernte Lymphknoten oder andere Organe wie Lunge, Leber, Gehirn, Knochen oder Magen-Darm-Trakt.

Die Wiener Privatklinik ist eine der größten Privatklinik in ganz Österreich! Für uns spricht unter anderem die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen wie Radiologie, Pathologie, Chirurgie, Dermatologie in Wien, medizinische Onkologie und Strahlentherapie!

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