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13. December 2024
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Spitzenmedizin in der Wirbelsäulenchirurgie

DR. VACLAV CINK ÜBER DAS INTERNATIONAL SPINE CENTER AN DER WPK

Dr. Cink, Sie leiten das International Spine Center an der Wiener Privatklinik (WPK). Können Sie uns ein wenig über die Entstehung und das Konzept Ihres Zentrums erzählen?

Dr. Vaclav Cink: Unser Zentrum ist relativ neu und richtet sich sowohl an österreichische als auch internationale Patienten. Wir haben im Sommer letzten Jahres mit einer ersten Testphase begonnen und starten jetzt voll durch. Das Belegarztteam, das unter meiner Leitung operiert, besteht aus erfahrenen Fachärzten verschiedener Disziplinen. Dazu gehören auf Wirbelsäulenerkrankungen spezialisierte Chirurgen und Chirurginnen – der Patient muss nicht zwischen Neurochirurgie und Orthopädie entscheiden, denn am OP-Tisch stehen beide Spezialisten. Der Fokus liegt dabei auf minimalinvasiven Eingriffen, aber natürlich bieten wir auch ein breites Spektrum konservativer Behandlungsoptionen an.

 

Sie erwähnten, dass es sich um ein Team von Spezialisten handelt. Was unterscheidet das Internationale Wirbelsäulenzentrum von anderen Einrichtungen?

Dr. Vaclav Cink: Der entscheidende Unterschied ist die Kombination aus hochspezialisierter Expertise und der Möglichkeit, modernste, minimalinvasive Operationstechniken anzubieten. Unser multidisziplinäres Team arbeitet eng zusammen, um für jeden Patienten eine individuell angepasste Behandlung zu entwickeln – sei es operativ oder konservativ. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass unsere Patienten auch nach der Operation intensiv betreut werden. Die Nachsorge, besonders bei Wirbelsäulenerkrankungen, ist von entscheidender Bedeutung, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

 

Was macht die minimalinvasiven Operationstechniken so besonders und warum sind sie für die Patienten vorteilhaft?

Dr. Vaclav Cink: Minimalinvasive Techniken bedeuten für den Patienten in erster Linie weniger Schmerzen, kleinere Schnitte, eine kürzere Erholungszeit und weniger Komplikationen im Vergleich zu herkömmlichen Operationen. Die Wirbelsäulenchirurgie ist ein vergleichsweise junges Fach und hat sich rasant weiterentwickelt, wir stehen heute ganz wo anders als noch vor 15 Jahren. Wir können mit speziellen Instrumenten durch kleinste Zugänge operieren und dabei trotzdem präzise und effektiv arbeiten. Das führt oft zu einer deutlich schnelleren Mobilisierung des Patienten und reduziert das Risiko von Infektionen oder Wundheilungsstörungen.

 

Sie erwähnten, dass nicht alle Behandlungen operativ erfolgen. Welche konservativen Therapieoptionen bieten Sie in Ihrem Zentrum an?

Dr. Vaclav Cink: Wir versuchen immer, Operationen zu vermeiden, wenn es konservative Alternativen gibt. Dazu gehört beispielsweise die medikamentöse Therapie, physiotherapeutische Maßnahmen, aber auch innovative Verfahren wie die Infiltrationstherapie, bei der gezielt schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente an die betroffene Stelle gebracht werden. Mit an Board ist eine erfahrene Neurologin mit Spezialisierung auf Schmerztherapie. Sie kann bei neurologischen Beschwerden mit speziellen Behandlungskonzepten helfen, durch die eine Operation oft überflüssig wird.

 

Welche Arten von Wirbelsäulenerkrankungen behandeln Sie am häufigsten in Ihrem Zentrum?

Dr. Vaclav Cink: Die häufigsten Erkrankungen, mit denen Patienten zu uns kommen, sind Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen und degenerative Veränderungen der Wirbelsäule. Aber auch Verletzungen und Fehlbildungen werden bei uns behandelt. Besonders bei älteren Patienten sehen wir oft auch Erkrankungen wie die Osteoporose, die zu Kompressionsfrakturen führen kann. Bei jüngeren Menschen hingegen sind es eher Bandscheibenvorfälle oder Verletzungen, die behandelt werden müssen.

 

Wie funktioniert die Behandlung und Nachsorge bei Patienten von außerhalb?

Dr. Vaclav Cink: Das ist ein sehr wichtiger Punkt, gerade für unsere internationalen Patienten. Wir bieten eine umfassende Betreuung an, die weit über den eigentlichen Eingriff hinausgeht. Dazu gehören beispielsweise die Organisation der Anreise, Unterkunft sowie die Koordination der notwendigen Voruntersuchungen. Die Nachsorge erfolgt entweder bei uns oder, wenn der Patient in seine Heimat zurückkehrt, in enger Absprache mit Ärzten vor Ort. Wir erstellen detaillierte Nachsorgepläne, um sicherzustellen, dass die Patienten optimal betreut werden, auch wenn sie nicht mehr bei uns in Wien sind.

 

Wie sieht die Zukunft des Internationalen Wirbelsäulenzentrums aus? Gibt es Pläne für Erweiterungen oder neue Schwerpunkte?

Dr. Vaclav Cink: Unser Ziel ist es, das Zentrum kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir möchten immer am Puls der neuesten Forschung und Techniken bleiben und uns auf diesem Gebiet weiter spezialisieren. Langfristig planen wir, unser Team zu vergrößern und unser Angebot auszubauen, beispielsweise im Bereich der Rehabilitation. Darüber hinaus möchten wir verstärkt wissenschaftlich arbeiten und unsere Ergebnisse in Fachzeitschriften veröffentlichen, um auch international als Vorreiter in der Wirbelsäulenchirurgie wahrgenommen zu werden.

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