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Roboterchirurgie

Was ist Roboterchirurgie?

Roboterchirurgie kann als eine signifikante Weiterentwicklung, mitsamt technichem Upgrade, von laparoskopischer Chirurgie gesehen werden. Diese Technik , dieses System, ist minimal-invasiv und wird mit Kamerasystem und ergonomisch steuerbaren Instrumenten mit hervorragender Beweglichkeit ergänzt. Präzision und Schonung für das Gewebe sind nur einige der grundsätzlichen Vorteile dieser Operationsweise.

Das Prinzip dieser Technik, der Roboterchirurgie, ist basierend darauf, dass durch die erhöhte Präzision und Genauigkeit die Betroffenheit des Gewebes verringert und deshalb die Regeneration und Genesung des Patienten beschleunigt wird. Gleichzeitig wird der Blutverlust des Patienten während des Eingriffs ebenso stark verringert.

Wichtig ist auch zu verstehen, dass der Roboter in der Roboterchirurgie nicht selbst operiert, er muss vom Operateur angeleitet und gesteuert werden.

Seit der Jahrtausendwende kommt das roboterunterstützte Operationsverfahren „da Vinci“ zur Anwendung. Jenes system kommt in Österreich immer mehr zum Einsatz. Die Roboterchirurgie geht ursprünglich auf eine DARPA-Initiative (Defense Advanced Research Projects Agency) des US-Verteidigungsministeriums zurück. Ziel war das Kreieren eines Systems, das dazu in der Lage ist, Patienten remote-controlled oder ferngesteuert zu operieren, daher auch in Regionen, die nicht einfach zugänglich sind. In Europa erfolgten erste Zulassungen, da die USA im Vergleich zur EU mit der Registrierung zurückfiel.

 

Anwendung von Roboterchirurgie

Das kalifornische Technologieunternehmen Intuitive Surgical brachte die Robotersysteme auf den Markt. Österreichweit erfolgen derzeit pro Jahr 2.100 solcher Eingriffe.

Die radikale Prostatektomie (Entfernung der Prostata wegen eines Karzinoms) und die Teilentfernung einer Niere wegen eines Karzinoms sind die Spitzenreiter unter den roboter-unterstützten Eingriffen. „Jetzt kommen aber die Allgemeinchirurgen mit Eingriffen am Enddarm, Ösophagus, der Speiseröhre oder der Bauchspeicheldrüse. Das sind extrem komplexe Operationen. Das beginnt gerade“, erklärte Wolfgang Loidl, Chef der urologischen Abteilung am Linzer Ordensklinikum, der das „da Vinci“-System bereits seit 2008 verwendet.

 

Vorteile der Roboterchirurgie: Zitterfreie Operationen

Der Linzer Spezialist erklärte, dass sich gerade bei bestimmten Operationen große Vorteile von „da Vinci“ erkennen lassen: „Die Vorteile zeigen sich nicht beim Entfernen von Gewebe, sondern bei der Rekonstruktion danach. Entfernt man beispielsweise die Prostata, muss man die Blase und die Harnröhre annähen. Bei der teilweisen Entfernung einer Niere muss ganz fein vernäht werden.“

Die Funktion geht von durch den Operateur manövrierten laparoskopischen Geräte aus. Jener Operateur befindet sich an dem sogenannten Steuerplatz in einer im Vergleich zur Arbeit am OP-Tisch deutlich besseren ergonomischen Position sitzend!

Aber wie genau trägt das zum zitterfreien Operieren bei?

Prof. Wolfgang Loidl erklärt einfach verständlich:

„Das funktioniert völlig zitterfrei. Das Zittern der Hand wird ausgeglichen. Bei der normalen Laparoskopie agiert man an 60 Zentimeter langen Werkzeugen. Da kann man sich vorstellen, was da passiert, wenn die Hand des Chirurgen zittert. Wir haben echte 3D-Sicht. Über die Kamera (bis zu zehnfache Vergrößerung) sehen wir das Video in 4K-Qualität. Die laparoskopischen Werkzeuge von ‚da Vinci‘ haben sieben Freiheitsgrade für die Bewegung. Die menschliche Hand hat drei bis vier Freiheitsgrade.”

 

Geringere Wundbelastung als großer Vorteil

Das Resultat jenes zitterfreien Operierens ist eine deutlich geringere Wundbelastung aber auch ein geringerer Blutverlust. Beide Aspekte können auch auch eine schnellere Genesung bedeuten und hierzu führen.

„Nach einer Entfernung der Prostata sind die Patienten wieder früher harnkontinent, auch die erektile Funktion kommt früher wieder zurück als bei einem herkömmlichen Eingriff. Nach einem Jahr gibt es zwischen den beiden Operationsverfahren aber keinen Unterschied mehr“, betonte der Urologe.

Die Komplexität des  Systems bedarf zur korrekten Anwendung ein ausführliches Training. Tatsächlich wird geschult an Schweinen, gemeinsam mit Instruktor werden hier Erfahrungen gesammelt. Über 40 Eingriffe sind nötig um eine Routine zu entwickeln. Während bei normalen Laparoskopien die Lernkurve hoch beginnt, aber langsam dazugelernt wird, ist es hier genau umgekehrt: Die Lernkurve beginnt sehr tief, ist aber sehr steil.

 

Ständige Weiterentwicklng der Roboterchirurgie

Wichtig ist das Verständnis für die ständige, niemals stoppende Weiterentwicklung des Systems der Roboterchirurgie, das um die zwei Millionen Euro kostet.

Ein Beispiel für jene Entwicklung der Roboterchirurgie ist die Kamera, früher 3 Kilogramm schwer, jetzt dagegen nur noch ein halbes Kilo. Oder die laparoskpischen Werkzeuge, die im Durchmesser von 12 Millimetern auf 8 Millimeter geschrumpft sind.  Außerdem haben sich weitere Eigenschaften wie Optik, Funktionalität, notwendige Serviceintervalle, Robustheit, Nutzungsfähigkeit entwickelt und verbessert!

Die größte Dichte an roboter-unterstützten Chirurgie-Systemen in Österreich gibt es ohne Zweifel in Oberösterreich: gleich drei in Linz, zwei weitere in Wels und Vöcklabruck. In Wien wird derzeit beispielsweise ein weiteres System in der Wiener Privatklinik installiert. Loidl steht dem Krankenhaus mit seiner Expertise zur Verfügung. Zu dem Verfahren findet dort auch ein wissenschaftliches Symposium statt.

 

Roboterchirurgie an der Wiener Privatklinik

Kontaktieren Sie noch heute Ihre Wiener Privatklinik für mehr Informationen zum Thema Roboterchirurgie und darüber hinaus!

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