Fokus Krebserkrankungen
Die Wiener Privatklinik als Schrittmacher der akademisch orientierten Patientenversorgung am Beispiel von Krebserkrankungen
Krebserkrankungen stellen neben den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigsten Erkrankungs- und Todesursachen in Ländern der geographisch westlichen Hemisphäre dar: Jährlich erkranken weltweit 20 Millionen Menschen an Krebs. Bis zum Jahr 2050 soll diese Zahl auf 35 Millionen steigen, wodurch die Krankheit epidemische Ausmaße annehmen wird.
In Österreich erkranken jährlich etwa 4.500 Menschen an Krebs. Dabei steht das Dickdarmkarzinom und in manchen Ländern das Lungenkarzinom an der Spitze der Häufigkeit von Krebserkrankungen bei beiden Geschlechtern. Dies ist bedauernswert, da es sich bei beiden Erkrankungen um großteils vermeidbare Probleme handelt: Beim Dickdarmkarzinom kann eine regelmäßig erfolgende Colonoskopie die Erkrankung verhindern, beim Lungenkarzinom ist es das Rauchen von Tabak, das im überwiegenden Großteil der Fälle zur Erkrankung führt. Bei Frauen ist der Brustkrebs besonders häufig, da jede zwölfte Frau im Laufe ihres Lebens daran erkrankt, was epidemische Ausmaße angenommen hat. Bei Männern ist es das Prostatakarzinom, das an erster Stelle der bösartigen Erkrankungen steht. Die Wiener Privatklinik begegnet dieser Problematik in sehr strukturierter Form, indem sie der hohen Inzidenz an Krebserkrankungen mittels neuester Diagnostik und Therapie als Maßstab ihres Handelns begegnet.
Breites Angebot Früherkennung bösartiger Erkrankungen
Dies beinhaltet ein breites Angebot der Früherkennung bösartiger Erkrankungen mittels Colono- und Gastroskopien sowie ein breitgefächertes Spektrum an Röntgenuntersuchungen: Im Rahmen der „stillen Revolution“ in der Radiologie sind konventionelle Röntgenverfahren wie das simple Lungenröntgen gegen die neuen „Schnittbildverfahren“ (Computertomographie, Magnetresonanzimaging) weit in den Hintergrund gerückt. Letztere werden durch die Artificial Intelligence ergänzt, wodurch es gelingt, zu noch exakteren Untersuchungsergebnissen zu kommen. Allerdings ist ein weiterer Zweig hinzugekommen, der nuklearmedizinische und radiologische Methoden im Sinne einer „funktionalen Diagnostik“ vereinigt. Ein klassisches Beispiel dafür ist die PET-CT-Untersuchung, die Veränderungen im Körper mit hoher Stoffwechselaktivität nachweisen kann: Meist sind dies maligne Prozesse, es können aber auch Entzündungen sein. Trotz dieser marginalen Unsicherheiten ist das Radiology Center an der Wiener Privatklinik ein Vorreiter unter all diesen diagnostischen Methoden, die sowohl Früherkennung von Tumoren als auch Nachsorgeuntersuchungen nach Therapie erfassen.
Was passiert nun, wenn Gewebe, das eventuell auf ein malignes Geschehen hinweist, gefunden wurde? Hier lautet die Devise: „Keine Therapie ohne Histologie“. Gewebe für eine solche histologische Untersuchung kann heute relativ leicht mittels minimalinvasiver Verfahren gewonnen werden, was ebenso eine etablierte Technik an der Wiener Privatklinik darstellt. Histologische Untersuchungen sind aber in der modernen Medizin nicht genug: Häufig müssen weitere molekularbiologische Untersuchungen angestellt werden, um die Charakteristik des Tumors zu erfassen und so die optimale Therapie anbieten zu können.
Woraus besteht nun eine solche Therapie?
In der Krebsmedizin ist es heute gang und gäbe, interdisziplinäre Entscheidungen über die individuelle Vorgangsweise bei jedem einzelnen Patienten zu treffen. Neben der direkten Interaktion zwischen Vertretern verschiedener Disziplinen ist das Tumorboard das optimale Vehikel dafür. Hier kommen regelmäßig Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit Krebs und seiner Therapie befassen (wie Radiologie, Pathologie, Chirurgie unterschiedlicher Körperregionen, internistische Onkologie, Strahlentherapie, etc.), zusammen, um eine optimale Therapie und ihren Ablauf zu erörtern und zu empfehlen.
Der unmittelbare Grund für solch eine gelebte Interdisziplinarität ist die Wissensexplosion, die in den letzten Jahren stattgefunden hat, und es unmöglich macht, alle Aspekte aller Disziplinen zu überblicken (allein in der internistischen Onkologie sind es 100.000 Publikationen pro Jahr).
Je nach Krebsart und -stadium wird von einem solchen Tumorboard die sofortige Operation oder die Vorbehandlung des Tumors mittels internistisch-onkologischen Methoden, Strahlentherapie oder – in fortgeschrittenen Fällen – internistisch-onkologischer Therapie empfohlen. Hier ist hervorzuheben, dass die internistische Onkologie dank der geschaffenen Struktur sich der modernsten Therapiemethoden bedienen kann, die mit höchsten akademischen Standards angeboten und durchgeführt werden. Das Ergebnis internationaler klinischer Studien stellt dabei das Rückgrat unserer Entscheidungsfindungen dar.
das Angebot der Wiener Privatklinik für die Versorgung von PatientInnen mit Krebs
Das Angebot wird um ein auf dem Areal der Wiener Privatklinik untergebrachtes Strahlentherapie-Institut ergänzt, das eine „Rundum-Versorgung“ von PatientInnen mit Krebs ermöglicht. Somit stellt das Angebot der Wiener Privatklinik für die Versorgung von PatientInnen mit Krebs im Rahmen des Cancer Centers nicht nur eine erstklassige, akademisch ausgewiesene Referenzadresse dar, die für viele PatientInnen aus dem In- und Ausland zu einer verlässlichen Institution in Diagnose und Therapie geworden ist, sondern fügt sich dank der exzellenten akademischen medizinischen Expertise in das international breite Spektrum der Krebsversorgung auf höchstem Niveau und mit höchster Anerkennung ein.
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