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20. September 2022
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Orthopäde Wien

Was ist ein Orthopäde?

Ein Orthopäde wird auch als orthopädischer Chirurg bezeichnet. Dieser Facharzt hilft Menschen bei Schmerzen und Mobilitätsproblemen aufgrund von Problemen des Bewegungsapparats.

Ein Orthopäde ist ein Arzt, der sich auf die Behandlung und Vorbeugung von Deformierungen des Skelett- und Muskelsystems spezialisiert hat. Sie können einen Orthopäden aufsuchen, wenn Sie erhebliche Schmerzen, Schwellungen und Verformungen im Zusammenhang mit einer Gelenkverletzung oder einer schweren Verstauchung eines Muskels, eines Bandes oder einer anderen Skelettstruktur haben. Ein Orthopäde kann auch als orthopädischer Arzt oder orthopädischer Chirurg bezeichnet werden.

Ein Orthopäde bietet häufig Behandlungen an, die sich auf Operationen und die Heilung oder Nachbehandlung nach einer Operation konzentrieren. Darüber hinaus können Orthopäden auch andere, eher konservative Behandlungen anbieten.

 

Was sind Muskel-Skelett-Erkrankungen?

Diese Gruppe von Erkrankungen bezieht sich auf Ihre:

  • Knochen
  • Knorpel
  • Gelenke
  • Bänder
  • Muskeln
  • Nerven
  • Sehnen

 

Was behandelt ein Orthopäde?

Orthopädische Chirurgen diagnostizieren und behandeln ein breites Spektrum von Erkrankungen, darunter:

  • Arthrose, insbesondere Osteoarthritis
  • Gutartige Weichteiltumore
  • Knochenkrebs
  • Schleimbeutelentzündung
  • Schmerzen im Nacken und im unteren Rücken
  • Orthopädische Traumata, wie Knochenbrüche
  • Sportverletzungen
  • Verstauchungen und Zerrungen
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Skoliose

 

Aufgabenbereich eines Orthopäden

Einige orthopädische Chirurgen sind Allgemeinmediziner und behandeln ein breites Spektrum an Erkrankungen. Andere Orthopäden entscheiden sich für eine Subspezialisierung. Sie haben eine Ausbildung in fortgeschrittenen Behandlungen für bestimmte Diagnosegruppen.

Zu den orthopädischen Subspezialitäten gehören:

  • Fuß- und Sprunggelenkschirurgie
  • Chirurgie der Hand und der oberen Extremitäten
  • Gelenkersatz
  • Orthopädische Onkologie, einschließlich Tumor- und Krebsbehandlung
  • Orthopädische Traumatologie
  • Pädiatrische orthopädische Chirurgie
  • Wirbelsäulenchirurgie
  • Sportmedizin

 

Medizinische Ausbildung von Orthopäden

Orthopäden haben eine bis zu 14-jährige medizinische Ausbildung. Dazu gehören vier Jahre Grundstudium und vier Jahre Medizinstudium. Die Ausbildung kann ein traditionelles Medizinstudium (Abschluss als Doktor der Medizin, MD) oder eine osteopathische Ausbildung (Abschluss als Doktor der Osteopathie, DO) umfassen. Osteopathische Ärzte verfolgen bei der Behandlung einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und Seele eines Menschen berücksichtigt.

Anschließend absolvieren sie eine orthopädische Facharztausbildung. Sie dauert in der Regel fünf Jahre und bietet praktisches Lernen in einem medizinischen Umfeld. Orthopäden, die sich weiter spezialisieren möchten, absolvieren ein ein- oder zweijähriges Stipendium.

Nach Abschluss der medizinischen Ausbildung können Orthopäden die Zulassung erhalten. Dazu müssen sie ein Examen bei einer zertifizierenden Organisation ablegen, z. B. dem American Board of Orthopaedic Surgery oder dem American Osteopathic Board of Orthopedic Surgery. Orthopäden müssen ihr Wissen durch regelmäßige medizinische Fortbildungskurse erweitern.

 

Wann sollte ich einen Orthopäden aufsuchen?

Sie sollten einen Orthopäden aufsuchen, wenn Sie Symptome einer Erkrankung des Bewegungsapparats verspüren. Dazu gehören:

  • Knirschen, Schnappen oder Knacken, wenn Sie das betroffene Gelenk bewegen
  • Entzündungen und Schwellungen
  • Gelenkschmerzen
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln
  • Bewegungseinschränkungen aufgrund von Schmerzen
  • Steifheit

 

Behandlungen durch Orthopäden

Orthopäden können die Beschwerden eines Patienten je nach Verletzung oder Diagnose durch nicht-chirurgische Behandlungen wie Bewegungsempfehlungen und Änderung der Lebensweise oder durch chirurgische Methoden behandeln.

 

Chirurgische Behandlungen können umfassen

Arthroskopie: Ein robotergestütztes Verfahren, bei dem Kameras eingesetzt werden, um Risse, Schwellungen und Narbengewebe in den Gelenken zu diagnostizieren und zu beheben.

Gelenkfusionen und interne Fixierungen: Bei beiden Verfahren werden Vorrichtungen wie Metallstäbe, Schrauben, Platten und Stifte verwendet, um Knochenfragmente miteinander zu verbinden. Dieses Zusammenfügen von Knochenfragmenten fördert die Heilung jedes einzelnen Stücks in den vorherigen Zustand eines einzelnen, vollständig verbundenen Knochens.

Osteotomie: Hierbei wird eine Knochendeformität durchtrennt, um eine bessere Positionierung zu ermöglichen.

Weichteilreparatur: Eine chirurgische Option, bei der gerissene, übermäßig gedehnte oder anderweitig verletzte Sehnen oder Bänder neu positioniert werden.

Gelenkersatz: Je nach Schwere der Verletzung oder des Zustands des Gelenks kann ein Gelenkersatz die beste chirurgische Lösung sein. Ein Gelenk kann vollständig ersetzt werden (sogenannter totaler Gelenkersatz), teilweise ersetzt werden oder das Gelenk kann einem Revisionsersatz unterzogen werden. Bei jeder dieser Gelenkersatzoperationen wird das beschädigte Gelenk entfernt und durch ein künstliches ersetzt. Das zu ersetzende Gelenk bestimmt, aus welchem Material das Gelenk gefertigt wird. Stärker belastete Gelenke wie Knie und Hüfte werden in der Regel aus Metallen wie Kobalt, Chrom, Edelstahl und Titan hergestellt.

Nicht-chirurgische Behandlungen: Orthopäden sind auch in der Anwendung von nicht-chirurgischen Behandlungen geschult. Dazu gehören die Verschreibung von Medikamenten, die Empfehlung verschiedener Übungen und Vorschläge zur Änderung der Lebensweise, um Verletzungen und Deformierungen vorzubeugen. Nach der Untersuchung kann ein Orthopäde auch feststellen, dass ein Patient von rehabilitativen Therapien wie Ergotherapie, Physiotherapie oder alternativen Therapien wie Akupunktur profitieren würde. Ein Orthopäde ist in der Lage, die entsprechenden Überweisungen zur Unterstützung des Rehabilitationsprozesses auszusprechen, der dann vom Orthopäden bei Nachuntersuchungen überwacht wird.

 

Orthopädische Tests

Orthopäden können eine Reihe von Tests an Knochen, Gelenken und Muskeln durchführen, um die Ursache von Schmerzen zu ermitteln und eine Diagnose zu stellen. Diese Tests variieren je nach Gelenk, aber ein Beispiel ist der Neer-Test für Rotatorenmanschetten-Impingement. Dieser Test ist sehr allgemein gehalten und zeigt lediglich das Vorhandensein eines Rotatorenmanschetten-Impingements an, nicht aber, welche Strukturen problematisch sind. Aus diesem Grund sollte er mit einer Reihe anderer Tests für das Schultergelenk kombiniert werden.

Weitere Beispiele für orthopädische Tests sind der vordere und hintere Schubladentest sowie Valgus- und Varusbelastungstests an den Bändern des Knies. Auch hier handelt es sich um vorläufige Tests, die auf Probleme mit den Bändern im Knie hindeuten, d. h. es sollten weitere Tests durchgeführt werden, um eine endgültige Diagnose zu stellen.

Der Test mit geradem Bein kann zur Prüfung der sensiblen Nerven, des Bewegungsumfangs und der Kraft des Unterschenkels verwendet werden. Schmerzen oder Gefühlsveränderungen bei diesem Test können auf eine Erkrankung des Ischiasnervs oder andere Probleme mit den Gelenken und Muskeln des Beins hinweisen.

 

Teilgebiete

Die orthopädische Chirurgie an sich ist ein medizinisches Fachgebiet; es gibt jedoch viele Subspezialitäten innerhalb dieses Fachgebiets. Zu diesen Unterspezialisierungen gehören:

  • Orthopädische Onkologie
  • Totale Gelenk- und rekonstruktive Chirurgie
  • Fuß- und Sprunggelenkschirurgie
  • Sportmedizin
  • Orthopädische Traumatologie
  • Handchirurgie
  • Pädiatrische orthopädische Chirurgie

 

Tipps für den ersten Termin

Vor jedem Arztbesuch ist es ratsam, Ihre Symptome zu notieren. Dazu kann es gehören, Einzelheiten über Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen, Kraft und die Fähigkeit zu schlafen oder an täglichen Aktivitäten teilzunehmen, festzuhalten.

Vor Ihrem Arztbesuch sollten Sie auch Folgendes notieren:

  • Wann Sie die Symptome verspüren (tagsüber, abends, während Sie schlafen)
  • Welche Aktivitäten die Symptome verschlimmern (Sitzen, Stehen, Sport, Belastung) die Intensität oder Art der Schmerzen (brennende, stechende, dumpfe, schmerzende Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10)
  • Es ist auch hilfreich, Ihrem Orthopäden mitzuteilen, welche Arten von Behandlungen bisher gewirkt haben und welche nicht. Auf diese Weise kann Ihr medizinischer Betreuer besser entscheiden, was die beste Vorgehensweise ist.

 

Falls vorhanden, bringen Sie alle Berichte oder bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder MRTs zu Ihrem Arztbesuch mit. Wenn bei Ihnen vor kurzem eine Bildgebung aufgrund einer kürzlich gestellten Diagnose oder einer Verletzung des Muskels oder Gelenks durchgeführt wurde, wurde diese möglicherweise bereits an Ihren Orthopäden geschickt. Wenn Sie über bildgebende Verfahren verfügen, die das Fortschreiten des Gelenk- oder Knochenschadens zeigen, kann es hilfreich sein, sich mit Ihrem früheren Gesundheitsdienstleister in Verbindung zu setzen und diese Unterlagen zu besorgen.

Da der Orthopäde den Bereich um das Gelenk, den Muskel oder die Sehne untersuchen muss, ist es wichtig, dass Sie zu Ihrem Termin mit Kleidungsschichten erscheinen, die sich leicht ausziehen lassen. Lockere Hosen ermöglichen einen schnellen Zugang zur Untersuchung des Knie- oder Hüftgelenks und so weiter.

Wenn Sie zum ersten Mal einen Termin bei einem Orthopäden wahrnehmen, sollten Sie früh genug kommen, um die notwendigen Unterlagen mit der Sprechstundenhilfe auszufüllen. Diese Unterlagen sind nicht nur für die Versicherung erforderlich, sondern helfen dem Arzt auch, wenn Sie Ihre Anamnese gründlich ausfüllen, damit er weiß, was er zuerst behandeln muss.

 

Das medizinische Angebot der Wiener Privatklinik umfasst neben den Kernkompetenzen wie Orthopädie und TraumatologieSportmedizin und allgemeiner Chirurgie eine ganze Reihe an weiteren medizinischen Fachrichtungen.

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